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Zementieren oder adhäsiv befestigen?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten – die klinische Situation ist ausschlaggebend. Die Befestigung mit einem kunststoffverstärkten Glasionomer-Zement – wie FujiCEM Evolve – oder mit einem selbstadhäsiven Befestigungskomposit – wie G-CEM ONE – hat jeweils ihre eigenen Vorzüge. Im Folgenden werden die wichtigsten Argumente anhand von Fallbeispielen erläutert – denn die Entscheidung zwischen Zementierung und adhäsiver Befestigung kann den Unterschied machen!

Fall 1

  • Hohe Retention
  • Subgingivaler Rand wie bei VertiPrep (keine Isolierung möglich)
  • Kariesverlauf

Wählen Sie einen kunststoffmodifizierten Glasionomer wie FujiCEM Evolve

  • Die einfache Spritzendarreichung von FujiCEM Evolve vereinfacht die Handhabung
  • Die Tack-Cure-Option verkürzt den Vorgang
  • Starker Haftverbund zu Zirkonoxid
Fall-Analyse
Retentionsrate: +++

In diesem Fall ist eine ausreichende Retention gegeben: mehr als 4 mm nahezu parallele Wände.

Möglichkeit zur Isolierung: +++

Subgingivale Ränder sind vorhanden. Eine absolute Isolierung der Ränder von Feuchtigkeit kann in diesem Fall ohne Korrekturen des umgebenden Gewebes nicht garantiert werden.

Kariesrisiko: +++

Die Patientengeschichte zeigt ein hohes Kariesrisiko.

Ästhetische Anforderungen: –

Die Restauration ist nicht sehr lichtdurchlässig und die Ränder sind nicht sichtbar, wenn der Patient lächelt. Ästhetische Anforderungen sind nicht maßgeblich entscheidend.

Produktvorteile
Retentionsrate

Bei ausreichender Retention ist kein Bonding mit einem Kunststoffzement erforderlich. FujiCEM Evolve weist jedoch einen hohen Haftverbund auf, insbesondere an Zirkonoxid.

Möglichkeit zur Isolierung

Wie alle Glasionomere ist FujiCEM Evolve feuchtigkeitstolerant.

Kariesrisiko

FujiCEM Evolve schützt den Zahn vor Karies und induziert keine postoperative Empfindlichkeit.

Ästhetische Anforderungen

Hier kann ein Universalfarbton verwendet werden, ohne das Aussehen des Lächelns des Patienten zu beeinträchtigen.

Fall 2

  • Moderate Retention
  • Isolierung möglich
  • Ästhetische Anforderungen

Wählen Sie einen selbstadhäsiven Kunststoff wie G-CEM ONE

  • Universell einsetzbar und selbstadhäsiv: G-CEM ONE ermöglicht ein zeitsparendes Vorgehen ohne Kompromisse bei der Leistung.
  • G-CEM ONE ist zuverlässig und äußerst verschleißfest, wodurch die marginale Integrität erhalten bleibt
Fall-Analyse
Retentionsrate: ++

Wenn die Wände zu niedrig oder konvergierend sind (> 20 °), fehlt eine ausreichende Retention, und die Verklebung ist obligatorisch.

Möglichkeit zur Isolierung: ++

Die Präparation kann ordnungsgemäß mit Kofferdam isoliert werden, so dass bei Abwesenheit von Verunreinigungen ein Bonding erfolgen kann.

Kariesrisiko: +

Der Patient hat kein gesteigertes Kariespotential.

Ästhetische Anforderungen: +++

Die Ästhetik ist dem Patienten wichtig und die Restaurationen sind beim Lächeln sichtbar. Ein geeigneter Farbton sollte ausgewählt werden, der den Farbton der Restauration nicht beeinträchtigt und im Randbereich nicht wahrgenommen wird.

Produktvorteile
Retentionsrate

G-CEM ONE enthält MDP, welches eine chemische Verbindung mit Zirkonoxid eingeht, ohne dass ein separater Primer erforderlich ist. Er zeichnet sich durch eine sehr gute Selbsthärtung aus, die perfektes Aushärten auch unter opaken Restaurationen ermöglicht.

Möglichkeit zur Isolierung

G-CEM ONE ist ein universelles, selbstadhäsives Befestigungskomposit und erfordert eine absolute Trockenlegung. In Verbindung mit G-CEM ONE Adhesive Enhancing Primer kann die Haftkraft aber auch in feuchtem Milieu gewährleistet werden.

Kariesrisiko

G-CEM ONE sorgt für eine dauerhafte Abdichtung zwischen Zahn und Restauration. Ätzen ist nicht erforderlich, wodurch das Risiko postoperativer Empfindlichkeiten reduziert wird.

Ästhetische Anforderungen

Mit einer großen Auswahl an Farben können Farbe und Transluzenz ausgewählt werden, um das beste ästhetische Ergebnis zugewährleisten.