GC unterstützt Sie bei indirekten Teilrestaurationen mit intelligenten Lösungen und cleveren Tipps und Tricks.
4. Die Befestigung
ist bei einer indirekten Teilrestauration ein wesentlicher Schritt, um die langfristige Stabilität und den Erfolg der Versorgung zu gewährleisten. Für den Kliniker ist die Befestigung oft ein besonders fordernder Abschnitt der Behandlung, denn er muss schnell und präzise arbeiten und mit Sorgfalt das geeignete Befestigungsmaterial auswählen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Indirekte Teilrestaurationen im Seitenzahnbereich zeichnen sich durch geringe Retention und sichtbare Ränder aus. Hier ist ein Befestigungsprodukt mit hohem Haftverbund, Verschleißbeständigkeit und Farbstabilität gefordert. Die universelle Befestigungslösung G-CEM ONE ist bei diesen Indikationen die beste Wahl. Verwenden Sie zusätzlich den G-CEM ONE Adhesive Enhancing Primer oder G-Premio BOND, wenn ein besonders starker Haftverbund erforderlich ist. Bei Präparationen, die ausreichend Retention/Beständigkeit bieten (z. B. für ein Overlay), kann dieser Schritt ganz weggelassen werden.
1. Den präparierten Zahn sorgfältig säubern, abspülen und trocknen. (Ein Sandstrahlen der Zahnoberfläche wird dringend empfohlen.)
2. Den Zahnschmelz mit 35-40%iger Phosphorsäure für 10-15 Sekunden ätzen, sorgfältig abspülen und trocknen.
3A. G-CEM ONE ADHESIVE ENHANCING PRIMER applizieren, 10 Sekunden warten und für 5 Sekunden trocknen. Eine Lichthärtung ist NICHT erforderlich.
3B. G-Premio BOND applizieren, 10 Sekunden warten, für 5 Sekunden trocknen und lichthärten.
4. Die Restauration gemäß den Anweisungen des Herstellers präparieren (Ätzen/Sandstrahlen).
5. Die Restauration mit G-Multi PRIMER vorbehandeln und lufttrocknen.
6. G-CEM ONE direkt auf die Restauration geben.
7. Sofort einsetzen und mit mittlerem Druck anpressen. Die Verarbeitungszeit beträgt 2:45 Min. bei 23 °C.
8A. Mit der Tack-Cure-Technik aushärten, bis das Composite eine gummiartige Konsistenz hat (1 Sek.).
8B. Weiter mit mittlerem Druck anpressen, bis das Composite eine gummiartige Konsistenz hat.
9. Das überschüssige Material entfernen, dabei weiter mit mittlerem Druck anpressen.
10A. Sämtliche Oberflächen/Ränder lichthärten, dabei weiter mit mittlerem Druck anpressen.
10B. Das Material für 4 Minuten aushärten lassen, falls die Restauration nicht genügend Licht durchlässt.
11. Abschließend mit Poliergummis oder Polierscheiben polieren.
Tipps und Tricks für die perfekte
Befestigung von
Onlays und Overlays
- Ein Sandstrahlen der Zahnoberfläche vor dem Befestigen wird dringend empfohlen.
- Die Flasche G-Premio BOND vor Gebrauch gut schütteln.
- Mit G-CEM ONE AEP verringert sich die Verarbeitungszeit!
- G-CEM ONE mit der Tack-Cure-Technik für nur 1 Sekunde aushärten, damit sich überschüssiges Material leichter entfernen lässt!
- Beim Trocknen von G-CEM ONE AEP und G-Premio BOND maximalen Luftdruck verwenden, damit sich keine Flüssigkeit im Gingivasulkus ansammelt.
- Achten Sie darauf, dass Sie die Restauration während der gesamten Aushärtezeit mit mittlerem Druck anpressen, insbesondere während Sie überschüssiges Material entfernen.
Klinische Fälle
Initialen LiSi-Block-Overlay an Zahn 37, das mit G-CEM ONE und G-CEM ONE AEP befestigt wurde
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Riccardo Tempesta (Italien)
Ausgangssituation
Vorbereitung und Verklebung
mit G-CEM ONE AEP
Anwendung von G-CEM ONE
Endgültiges Ergebnis
Videos
Downloads
FAQ
Welches Ätzprotokoll sollte verwendet werden?
Wenn Sie das G-CEM ONE System einsetzen, kann jedes Ätzprotokoll verwendet werden. Ein Ätzen des Schmelzes wird in jedem Fall empfohlen.
Wie lässt sich überschüssiges Material entfernen?
Überschüssiges Material können Sie bei Verwendung von G-CEM ONE ganz einfach mit der Tack-Cure-Technik oder mit einem Pinsel entfernen.
Bei der Tack-Cure-Technik polymerisieren Sie die Restauration für 1 Sekunde. Dadurch härtet das Material teilweise aus und erhält eine gummiartige Konsistenz. Dann können Sie das überschüssige Material vorsichtig mit einem Scaler oder einer Explorer-Sonde entfernen. Achten Sie darauf, dass Sie die Position der Restauration nicht verändern – pressen Sie sie mit einem Kugelinstrument oder einem Finger weiterhin mit mittlerem Druck an.
Darüber hinaus können Sie überschüssiges Material auch mit einem Pinsel, z. B. einem Modellierpinsel oder einer Mikrobürste, entfernen. Pressen Sie die Restauration weiterhin mit mittlerem Druck an und streichen Sie das überschüssige Material vorsichtig weg. Optional kann der Pinsel auch mit Modellierflüssigkeit benetzt werden.
Wenn das überschüssige Material entfernt ist, lichthärten Sie die Restauration, bis G-CEM ONE vollständig ausgehärtet ist, oder pressen Sie die Restauration weiterhin mit mittlerem Druck an, bis das Material selbstständig ausgehärtet ist.
Wie lang ist die Verarbeitungszeit von G-CEM ONE?
Die Verarbeitungszeit von G-CEM ONE beträgt 2 Minuten und 45 Sekunden bei 23°C. Bitte beachten Sie, dass sich bei Verwendung von G-CEM ONE Adhesive Enhancing Primer die Verarbeitungszeit verringert.
Was ist zu tun, wenn die Polymerisationslampe die Restauration nicht gut erreicht?
G-CEM ONE ist ein dualhärtendes Befestigungs-Composite, das über eine ausgezeichnete Dunkelhärtung verfügt. So lässt sich selbst ohne Licht eine hohe Polymerisationsrate erzielen. Wenn Sie das Material lichthärten möchten und der Zugang der Polymerisationslampe zur Restauration soweit eingeschränkt ist, dass die Lichtführung der Polymerisationslampe mehr als 10 mm von der Restauration entfernt ist, verlängern Sie die Polymerisationszeit.
Verwandte Produkte
G-CEM ONE Kit
Universelles, selbstadhäsives Befestigungs-Composite-System
G-CEM ONE Universal kit
Universelles, selbstadhäsives Befestigungs-Composite-System mit optionaler Verwendung des Universaladhäsivs G-Premio BOND